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Mikrobiom: Schlüssel zur Darmgesundheit und Krankheitsprävention

In der ganzheitlichen Medizin wird als wie mehr davon ausgegangen, dass Entzündungen der Grund aller Zivilisationskrankheiten wie Autoimmunkrankheiten, Hormonstörungen, Krebs, Diabetes, MS, Demenz, Rheumatoide Arthritis, Psoriasis, enetzündliche Darmprobleme wie Lupus oder Morbus Crohn etc. sind und auch zu noch harmloseren Symptomen wie chronischer Müdigkeit, Gehirnnebel, Schmerzen, einem schwachen Immunsystem und Hautproblemen beitragen. Interessanterweise beginnen Entzündungen oft im Darm, indem wir falsch essen, uns wenig bewegen, zu wenig schlafen, zu viel Stress und zu vielen Umwelttoxinen ausgesetzt sind. Irgendwann stimmt dann das Verhältnis von guten und schlechten Bakterien nicht mehr, der Darm entzündet sich, es entstehen Allergien und Unverträglichkeiten, vielleicht nisten sich noch Parasiten ein und dann entsteht ein Leaky Gut, d.h. der Darm wird porös und lässt zu grosse unverdaute Partikel ins Blut dringen, was noch mehr Entzündung und mit der Zeit Autoimmunkrankheiten verursacht.


Wie können wir dem allem vorbeugen oder Heilung finden, wenn schon einiges entgleist ist? Um ein gutes Mikrorbiom aufzubauen empfiehlt sich eine mehrheitlich pflanzliche, faserreiche, abwechslungsreiche Kost, weil tierisches Eiweiss und Fett wenig Fasern haben. Die Fasern müssen jedoch oft langsam eingeführt werden, grüne Säfte, wie Selleriesaft, Smoothies, gekochtes Gemüse, dann rohes Gemüse und ganz wichtig mit der Zeit viel grünes Blattgemüse in Form von Smoothies und Salaten, da das darin enthaltene Chlorophyll ganz besonders darmheilend ist. Blog zu Greensmoothies hier... Auch die Vielfalt der Nahrungsmittel scheint nach neuster Forschung eine Roll zu spielen. Wenn jemand täglich immer Gurke und Tomate isst, wird die Bakterienvielfalt nicht allzu gross sein, wenn wir jedoch pro Woche 30 verschiedene pflanzliche Faserquellen wie Gemüse, Früchte oder Getreide essen, wird das Mikrobiom besonders divers und gesund. D.h. möglichst saisonal, regional, biologisch (Spritzmittel wie Glyphosat zerstören unsere Mikrobiom) und bunt essen, immer mal wieder eine neue Frucht oder ein neues Gemüse probieren. Wenn Unverträglichkeiten und Allergien bestehen lohnte es sich, die auslösenden Lebensmittel eine Zeit lang wegzulassen und die nachfolgenden Heiltipps anzuwenden, wir sollten aber nicht ewig auf einer Diät wie FOD MAP, Anthony William etc., die viele Nahrungsmittel streichen, bleiben, weil diese die Diversität des Mikrobioms einschränken und uns auf die Dauer nicht gut tun. Dazu gefiltertes Wasser trinken, um die Toxinlast niedrig zu halten, sich genügend bewegen, um die Entgiftung und die Bewegung des Magen Darmtraktes anzuregen, möglichst wenig Alkohol trinken, denn Alkohol fördert das Wachstum der schlechten Bakterien und nur absolut nötig Medikamente einnehmen, denn bereits ein Ibuprophen oder ein Histaminblocker verändert das Mikrobiom ungünstig. Bei den Lebensmitteln macht es Sinn, eine Zeit lang auf entzündungsfördernde Lebensmittel zu verzichten (Gluten, Milchprodukte, Zucker, Fritiertes und Gebratenes und verarbeitete Produkte mit Zusatzstoffen). Ein letzter Faktor ist Stress und zu wenig Schlaf: wenn wir gestresst sind, sind wir im mehrhheitlichh im sympathischen Nervensystem, für eine gute Verdauung brauchen wir jedoch das parasympathische Nervensystem. D.h. sich Zeit fürs Essen nehmen, nicht on the go..., gut kauen, wenig trinken zum essen, um die Magensäure nicht zu verdünnen und genügend Schlaf, damit alle an der Verdauung beteiligten Organe sich rergenerieren können. Bei zu viel Stress: Energiearbeit, Meditation, Atemübungen, Yoga, Chi Gong etc...


Verstopfung

Faserreich essen, zwischen den Mahlzeiten genügend Wasser trinken, genügend Bewegung. Ggf. für kurze Zeit ein pflanzliches Laxativ oder Magnesium Citrat einnehmen.


Durchfall

Ursache feststellen (Infekt, Allergien, Unverträglichhkeiten, SIBO, SIFO) und ggf. ein pflanzliches Mittel wie Flohsamen, Aktivkohle etc.


Parasiten/Sibo/Sifo

Sibo bedeutet Small intestinal bacterial overgrowth (d.h. zu viele schlechte Bakterien im Darm), Sifo bedeutet Small intestinal fungal overgrowth (d.h. es gibt zu viele Pilze, wie Asprgillus niger/Schimmel oder Candida). Diese Problematik zeigt sich mit Blähungen, Gasbildung, Durchfall oder Durchfall im Wechsel mit Verstopfung und können schulmedizinisch mittels Stuhltest oder noch genauer mit einem Atemtest festgestellt werden. Oft vertragen diese Menschen keine sonst so guten fermentierten Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchhi, Kombucha etc. Die Lösung zu diesem Problem ist: Ernährung und andere Massnahmen wie oben angedacht, plus Supplemente: ein liposomales Vitamin C, Zink, Selen, Vitamin D, Omega Fettsäuren, ein gutes Probiotika, um das Systems beruhigen - ich empfehle im Moment dieses - ggf. Enzyme, plus ein Parasiten bekämpfendes Supplement, wie Oregano oder Thymian Öl in Kapseln, Allicin, Quercetin, Lakritze, Kurkuma, Sarsaparilla, Rotulmenextrakt, schwarze Walnuss, Pau d'Arco, Wermut/Artemisia, Neem, Triphala oder eine Mischung wie das Produkt Para Purify von Well of Life. Da braucht es Fingerspitzengefühl, das richtige Produkt zu finden (ich teste es aus) und dann oft mehrere Runden von 3 Wochen einnehmen und 3 Wochen Pause, dazu ein Binder wie Chlorella, Zeolith, Schwarzkohle etc. Im Fall einer Verpilzung sollte eine Zeit lang zucker- und früchtefrei gegessen werden, danach wieder zurück zu einer bunten Mischhkost.


Histamin Unverträglichkeit

Es empfiehlt sich, eine Zeit lang histaminarm zu essen und die erhhöhte Aktivität der Mastzellen auszuheilen und dann wieder zurück zu einer bunten Mischkost. Was hilft hier: die faserreiche Ernährung muss langsam aufgebaut werden: d.h. zum Anfang grüne Säfte, dann Smoothies, gekochtes Gemüse, dann vermehrt rohes Gemüse nach Verträglichkeit. Zur Senkung der Entzündungen: Omega 3 Fettsäuren von Zinzino, Probiotika von Fairment auch wieder C, Zink, D, Magnesium, einen B-Komplex, damit die Dysbiose (schlechte Darmbesiedelung) verschwindet, die Entzündungen sinken und sich dann die Mastzellen beruhigen und mit der Zeit wieder normal gegessen werden kann.


Reflux

Nach neuster Forschung wird davon ausgegangen, dass Reflux entsteht, wenn ein Mensch zu wenig Magensäure (und nicht zu viel…) und zu wenig Enzyme produziert und das Essen dann zu wenig aufgeschlossen wird. Lösung: gut kauen, Bitterstoffe nehmen (zb 3 x 3 Tropfen Taraxacum Camp von Ceres), das regt die Enzymproduktion an, statt Enzymen schlucken, ggf. Probiotioka (https://shop.fairment.de/products/fairment-probiotikum-sporenbasiert-super-mikroben-premium-biotika). Die Amerikaner geben Hydrochlor Säure, ich würde eher empfehlen, statt ein Säure Supplement zu schlucken, morgens ein Glas Wasser mit einem Schuss Apfelessig zu trinken und den Körper so anzuregen, selber mehr Säure zu produzieren. Ggf ein Supplement, um die Schleimhaut zu regenerieren: https://ch.iherb.com/pr/terra-origin-healthy-gut-berry-8-57-oz-243-g/99961 Das ist eine Formel, die nach neuster Forschung Pflanzen und Aminosäuren zur Regeneration der GI-Schleimhäute kombiniert.


Leaky Gut

Zum Leaky Gut wird noch ein ganzer Blog erscheinen. Es gilt auch hier: Entzündungen senken, Dysbiosen bekämpfen und den Darm gut besiedeln, dann ein Supplement zur Heilung der Darmschleimhaut nehmen: ich mag zum Beispiel Terra Origin, weil es alle nach neusten Erkenntnissen eingesetzten Aminosäuren und Pflanzen kombiniert.


Darm und Nervensystem

Ich beobachte immer wieder, dass das Nervensystem im Darm das gesamte Nervensystem beeinflusst. Das heisst, wenn der Darm gut unterwegs ist, ist auch das Nervensystem ruhig und oft geht beispielsweise einem MS-Schub eine Darmauffälligkeit voran. D.h. Nervenpatienten sollten besonders achtsam mit ihrer Darmgesundheit umgehen und bestehende Beschwerden in diesem Bereich ausheilen.




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