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Kreatin - kurzfristiger Hype oder wichtiges Supplement?

  • Autorenbild: Angelika Hunziker
    Angelika Hunziker
  • 4. Mai
  • 2 Min. Lesezeit



In der letzten Zeit bin ich in naturheilkundlichen Weiterbildungen immer wieder auf das Supplement Kreatin gestossen. Was ist Kreatin? Könnte es dich unterstützen und wie wird es eingenommen?

 

Kreatin ist eine natürliche Substanz und wird aus den drei Aminosäuren Arginin, Glyzin und Methionin gebildet. 95% wird im Muskel gespeichert und zirka 5% im Gehirn und wird in diesen Bereichen für schnelle Energie, während harten Workouts und für komplexes Denken verwendet. Der Körper braucht zirka zwei bis drei Gramm pro Tag, ein Gramm kann er produzieren, den Rest sollten wir über die Ernährung (tierische Eiweisse) oder ein Supplement ergänzen, zumal die körpereigen Produktion im Alter abnimmt.

 

Kreatin stellt verbrauchte Energie in den Zellen wieder her. Die Energiewährung der Zellen ist ATP (Adenosintriphosphat) und enthält drei Phosphatgruppen. Energie wird freigesetzt, indem eine Phosphatgruppe von ATP abgespalten wird. Dabei entsteht ADP. ADP steht für Adenosindiphosphat, das nur noch zwei Phosphatgruppen enthält. Hier kommt Kreatin ins Spiel: Es kann ATP sehr schnell regenerieren. Es liefert eine Phosphatgruppe, die benötigt wird, um aus ADP wieder ATP zu machen.

 

Was sind die Vorteile eines guten Kreatin Spiegels:


- Kreatin scheint insbesondere in Stresssituation, bei Schlafmangel und in Kombination mit Sport die geistige Leistungsfähigkeit verbessern zu können.


-Es könnte bei Burnout, Chronique Fatique und Long COVID/Post Vac spannend sein.


- Verbessert die muskuläre Kraft, gut für Sportler:innen  oder um dem Muskelabbau im Alter oder bei Muskelerkrankungen wie Muskeldystopien entgegenzuwirken.


- Es beschleunigt die Regeneration von kleinen Muskelrissen, die beim Training entstehen, dadurch wächst der Muskel und wird kräftiger.


- Verbessert die Knochendichte (am besten mit Vitamin C, D/K, Kalzium, Magnesium, Omegas und ggf. Fischkollagen), ganz besonders wenn es mit Krafttraining kombiniert wird. Im Labor konnte es die knochenaufbauenden Zellen stimulieren.


- Verbessert die Gehirnfunktion, kognitives Verarbeiten und auch eine Erholung von Gehirntrauma und Gehirnnebel.


- Es existieren auch Studien aus dem neurologischen Bereich zur Nervenregeneration und zum Schutz der Neuronen bei Alzheimer, Parkinson, MS und sogar ALS, ganz besonders wenn es mit Coenzym Q10 kombiniert wird.


- Bei Depressionen gibt es Störungen mit der Energieproduktion, -speicherung und Nutzung des Gehirns. Hier bringt Kreatin Extraenergie und hilft, diese Unterbrechungen zu überbrücken und kann so stimmungsaufhellend wirken.


- Krebs: ein guter Kreatinspiegel kann den Körper vor Krebs schützen, wohl weil es antientzündlich wirkt, das Immunsystem stärkt und Krebs-Signalwege unterbrechen soll.


- In der Menopause kann es die hormonelle Veränderung positiv unterstützen und assoziierte Beschwerden wie Muskelabbau, Müdigkeit, Osteoporose, Gehirnnebel oder Stimmungsschwankungen positiv beeinflussen.


- Bei Fibromyalgie wirkt es schmerzlindernd und erhöht die Muskelkraft.


- Bei Patienten mit Herzinsuffizienz ist der Kreatinspiegel im Herzmuskel tief und dieser Muskel braucht natürlich auch ATP. Kreatin hilft hier am besten in Kombination mit Coenzym Q10.

 

Kreatin-Monohydrat ist die am besten untersuchteste Kreatin-Form. Die meisten Kreatin-Studien wurden mit dieser Form durchgeführt. Wenn du sichergehen möchtest, dass Kreatin den gewünschten Effekt bringt, solltest du also auf Kreatin-Monohydrat setzen. Ich habe einen Selbstversuch mit dem veganen Kreatin-Monohydrat von Viktilabs gemacht, weil es ultrarein und schadstoffgeprüft ist.

 
 
 

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