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Fasten – kraftvolle Selbstregulation des Körpers zur Vorbeugung oder Heilung


Seit ich Teenager bin, faste ich jedes Jahr eine Woche lang mit Säften nach Heun/Breuss und beobachte dabei immer wieder, wie kleine Beschwerden ausheilen und ich mich danach erfrischt, entgiftet, entschlackt, verjüngt und physisch und emotional tief gereinigt fühle.

Valter Longo ist einer der Forscher, der in einem wissenschaftlichen Bericht beschreibt, wie fasten die Stammzellen der Organe und das Immunsystem regeneriert, weil es unter Anderem die PKA Enzyme hemmt, welche die Alterung und das Wachstum von Tumoren und Krebszellen anregen. Fasten schützt nach Longos Studien vor Krebs, mildert Chemotherapieschäden, verbessert Herz-Kreislauferkrank-ungen, Diabetes und Übergewicht. Es lindert Schmerzerkrankungen, Rheumatische Erkrankungen, Krankheiten der Verdauungsorgane und der Haut und kann eine Veränderung von ungesunden Essgewohnheiten und Essverhalten unterstützen. Weitere bekannte wissenschaftliche Studien zum Fasten kommen aus Russland oder Berlin.

Was genau passiert im Körper beim Fasten? Bereits nach 12 Stunden beginnt der Stoffwechsel sich auf eine Ernährung aus den körperlichen Speichern umzustellen. Der Insulinspiegel sinkt, der Glukagon- und Wachstumshormonspiegel steigt. Zuerst werden gespeicherte Kohlenhydrate aus der Leber abgebaut, später holt sich der Körper Fett aus dem Fettgewebe. Der befürchtete Proteinabbau aus den Muskeln, den Fastengegner immer wieder zitieren, soll offenbar erst nach wochenlangem Fasten, wenn die Fettreserven ganz aufgebraucht sind, einsetzen - es ist also kein Schwund der hart erarbeiteten Muskel zu befürchten - ganz im Gegenteil, sie sind danach wunderbar definiert ;-)

Wie wird’s gemacht: Am Tag vor Fastenbeginn einen Umschalttag einlegen und möglichst leicht essen, Früchte, Gemüse, Vollreis, Kartoffeln, keine schlechten Fette, raffinierten Kohlenhydrate, keinen weissen Zucker oder tierischen Eiweisse oder gar Genussmittel wie Alkohol, Nikotin, Kaffee etc. Danach täglich rund 3 Liter Wasser und entschlackende Kräutertees trinken (zum Beispiel Brennessel) und zu den Essenszeiten ein Glas frisch gepresster Obst- oder Gemüsesaft – allenfalls für Faule/Gestresste auch aus der Biotta Flasche. Statt dem oft empfohlenen Glaubersalz, das mir zu scharf ist und im dümmsten Fall zu heftigen Bauchkrämpfen führen kann, empfehle ich, jeden Morgen einen Kaffeeeinlauf zu machen. Das entlastet den Darm von festsitzenden Kotresten, wie auch die Entgiftungsorgane und es kommt nicht zur Fastenkrise mit Kopf- oder Gliederschmerzen, Unwohlsein und Müdigkeit. Die Haut profitiert von Salz- oder Basenbädern und Trockenbürsten, die Lunge von Bewegung und Atmung und die Leber von Bitterstoffen (zum Beispiel Mariendistel von Ceres) und der Zufuhr von Mineralstoffen (Schindeles Mineralienpulver, Aion A oder Sango Korallen). Nach fünf bis sieben Tagen wird langsam wieder mit leichtem Essen in sogenannten Umschalttagen wie oben beschrieben begonnen und es lohnt sich, den Wiederaufbau der von den Einläufen vielleicht etwas strapazierten Darmflora mit einem guten probiotischen Produkt (zum Beispiel Pro Biobact forte) zu unterstützen und alle Lebensmittel, die es meiner Ansicht nach eh zu meiden gilt, möglichst lange wegzulassen oder ganz über Bord zu werfen, was mit dem neugewonnenen Körpergefühl sehr viel leichter fallen dürfte.

Immer wieder ist es spannend zu beobachten, wie viel Energie frei wird, wenn der Körper die Energie sparen kann, die er sonst in die Verdauung investieren muss. Ich fühle mich während/nach dem Fasten immer energiegeladen, brauche weniger Schlaf und wache morgens mit einem absolut klaren Kopf frisch und munter auf. Wenn sich die Verdauung beruhigt und der Körper tief entgiftet, entgiftet sich unser System auch von gespeicherten negativen, toxischen Emotionen und Gedanken und Stress. Dieser Aspekt kann mit einer Geranium Robertianum Urtinktur noch zusätzlich verstärkt werden, was auch gleichzeitig unser Lymphsystem durchputzt.

Nach Jahren der Praxis fällt mir das Fasten relativ leicht. Ich steige in einem verlängerten Wochenende ein und arbeite und trainiere danach normal. Für AnfängerInnen lohnt sich vielleicht ein Fasten im Urlaub oder unter Anleitung in einer Gruppe. Für Schwerkranke empfehle ich sicherheitshalber ein Fasten unter ärztlichen Aufsicht, beispielsweise in der Buchinger Klinik am Bodensee.

Bitte nicht fasten bei starkem Untergewicht, grosser Erschöpfung, nach grösseren Operationen, in Spätphasen chronischer Erkrankungen, bei Neurosen/Psychosen, in der Schwangerschaft/Stillzeit, bei hochdosierter Kortisontherapien oder der Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten.

Und wem das alles zu kompliziert für eine Selbstanwendung ist empfehle ich Ida Hofstetter. Sie bietet tolle geführte Fastenwochen an: https://www.fasten-wandern-wellness.ch


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