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Gründe für eine pflanzlichere Ernährung


Ich bin gerade daran, das Ernährungsmodul in meiner Naturarztausbildung abzuschliessen und hätte eigentlich erwartet, dass ich dort als langjährige Veganerin einen eher schwierigen Stand haben würde. Interessanterweise ist das Gegenteil der Fall. Nachdem die WHO Wurst und Geräuchertes als hochgradig krebsfördernd eingestuft hat, scheinen auch fortschrittliche Ernährungswissenschaftler als wie mehr zum Schluss zu kommen, dass grosse Mengen an tierischen Proteinen dem menschlichen Körper schaden und es sich lohnt, pflanzliche Alternativen auszuprobieren und in die persönliche Ernährung einzubauen. Deshalb hier ein paar zusammengefasste Informationen mit meinen liebsten weiterfürenden Dokumentationen. Vielleicht überzeugt einer der Aspekte auch dich, einen Schritt weiter zu gehen oder tierische Produkte noch bewusster einzukaufen.

Gesundheitlicher Aspekt Der hohe Konsum von tierischem Eiweiss scheint Erkrankungen wie Krebs (Brust, Prostata, Enddarm), Diabetes mellitus Typ 1 und 2, Herz-Kreislauferkrankungen, Fettleibigkeit, Autoimmunerkrankungen, Osteoporose, Rheuma oder degenerativen Gehirnerkrankungen zu begünstigen. Dies kann neben Toxinen und Medikamentenrückständen unter Anderem auch biochemisch über die Stickstoffbilanz erklärt werden. Bei einer ausgeglichenen Stickstoffbilanz entspricht der zugeführte Stickstoff dem messbar über Urin, Stuhl und Schweiss wieder ausgeschiedenen. Ab einer bestimmten Aufnahme ist die Sättigungsgrenze erreicht, der überschüssige Stickstoff und die beim Verstoffwechseln anfallenden Säuren werden im Zellzwischenraum und in den Zellwänden eingelagert, womit Gefässleiden wie Arteriosklerose entstehen, aber auch Barrieren für den Nährstoffaustausch zwischen Blut und Zelle. Die Stoffwechselabbauprodukte können aus letzteren nicht mehr in die Lymphe entsorgt werden. Somit sind die Zellen unterernährt und „vermüllt“. Überschüssiges tierisches Eiweiss lagert sich dann auch im Bindegewebe ein und verlangsamt den Stoffwechsel, was zu Fettleibigkeit etc. führt. Pflanzliches Eiweiss hat eine tiefere Wertigkeit und scheint deshalb vom menschlichen Stoffwechsel unproblematischer aufgeschlossen werden zu können. Wenn zum Beispiel menschliche Muttermilch mit Kuhmilch verglichen wird, hat letztere dreimal mehr EIweiss und einen Igf Faktor, der ein Kälbchen zu einer 400 Kg schweren Kuh werden lässt, beim Menschen aber Tumorwachstum fördert.

Fitness Seiten wie http://www.greatveganathletes.com zeigen, dass auch körperliche Höchstleistungen mit einer pflanzlichen Ernährung möglich sind. Athleten aller Disziplinen berichten, dass sie durch die vorwiegend basische Pflanzliche Kost weniger an Muskelkater leiden, sich nach den Trainingseinheiten und Verletzungen schneller erholen und generell durch die leichtere Verdauung lockerer trainieren.

Ökologie Fime wie Cowspiracy zeigen eindrücklich wie die Viehwirtschaft ein Problem für unseren Planeten darstellt. Die Viehwirtschaft ist verantwortlich für 50% unseres CO2 Ausstosses, verschlingt 30% des knapper werdenden Trinkwassers und 50% unserer Getreideproduktion, mit der wir eigentlich den Welthunger beenden könnten – die Herstellung von 1kg Rindfleisch braucht 16 kg Getreide... Die Viehwirtschaft braucht auch 18 mal mehr Land als Ackerbau, d.h. wenn sich die gesamte Weltbevölkerung mit gleichviel tierischem Eiweiss ernährt, wie im Moment die westlichen Länder, könnten wir den gesamten Planeten für die Viehwirtschaft nutzen und die Fläche würde selbst bei Intensivhaltung noch immer nicht ausreichen. Zusätzlich wird durch die Viehwirtschaft substantiell viel Regenwald für Weideland und den Anbau von Futtergetreide/Soja abgeholzt, was neben einem Angriff auf die Lungen unseres Planeten auch zu einem dramatischen Artensterben führt. Und die produzierten Unmengen an Gülle überlasten unsere Gewässer und verseuchen unsere Meere.

Tierleid Mehr und mehr berichten die Medien über all die Praktiken, welche die Viehwirtschaft gerne hinter idyllischer Werbung mit zufriedenen Tieren auf saftigen Weiden verbirgt. Die Realität sieht für 90% aller Tiere wohl anders aus. Bildmaterial aus den engen, dunklen Ställen sind bekannt. Damit Kühe Milch geben, werden sie künstlich befruchtet, nach der Geburt werden ihnen die Kälbchen weggenommen und die Milch gemolken. Stierkälbchen lohnen oft für die Aufzucht nicht, deshalb werden sie oft nach der Geburt entsorgt und als Totgeburt deklariert, die weiblichen Kälbchen werden mit einer Mischung aus Milch und Milchpulver aufgezogen und dann in den gleichen Kreislauf eingespiesen. Bei den künstlich ausgebrüteten Hühnern werden die männlichen, für die Eierindustrie unbrauchbaren Küken am ersten Tag ihres Lebens entsorgt. Den weiblichen wird oft der Schnabel mit einer heissen Klinge gekürzt, damit sie sich in der engen Haltung nicht gegenseitig attackieren. Und auch bei den Schweinen sieht’s mit Kastrationen ohne Betäubung etc. nicht besser aus. Dazu die Überzüchtungen Richtung noch mehr Milch, noch mehr Eier, noch schnellerer Fleischzuwachs, der vielen Nutztieren gesundheitlich zu schaffen macht. Und zum Schluss der leidvolle Weg ins Schlachthaus mit den automatisierten Produktionsstrassen, in denen alles nur möglichst schnell gehen muss und auch oft etwas schief läuft, so dass trächtige Tiere geschlachtet werden oder die Betäubung nicht funktioniert und Tiere bei vollem Bewusstsein... Ich selber liebe Tiere, egal ob sie als Haus- oder Nutztier deklariert wurden und möchte solche Praktiken mit meinem Konsumverhalten so wenig wie möglich unterstützen!

Spiritualität In der Antike wurden offenbar Sklaven zu Tode gefoltert, ihnen die Zunge herausgeschnitten und diese dann zum Vergiften von unliebsamen Mitmenschen benutzt. So stellt sich die Frage, ob wir die ganzen Stress- und Angsthormone, die auch unsere Bio Vieh auf dem Weg in den Schlachthof und vor Ort ausschütten, konsumieren sollten? Warum haben wir so viele Depressionen, Stress- und Angststörungen? Als energetisch arbeitende Therapeutin ist es für mich klar, dass wir Schwingungen aus unserer Nahrung aufnehmen und diese uns beeinflussen. Meine eigenen Erfahrung zeigt mir klar, dass mit einer pflanzlichen Ernährung viel innere Ruhe in meinen Körper gekommen ist.

Wo auch immer du grad stehst, was auch immer der nächste passende Schritt ist, was auch immer für dich ein guter Grund ist, gerne helfe ich beratend bei einer Umstellung in die Richtung einer pflanzlichen Ernährung. Auch wenn ich vor 10 Jahren über Nacht radikal umgestellt habe, empfehle ich eine schrittweise Umstellung. Zuerst das Schweinefleisch weglassen, dann rotes Fleisch, dann Geflügel, dann Fisch, dann Käse, Jogurt/Quark, Milch und Eier und sich gleichzeitig zu informieren, in welchen pflanzlichen Nahrungsmittel die entsprechenden essentiellen Nährstoffe vorhanden sind und was ggf. supplementiert werden sollte.

Weitere Infos und spannende Dokumentationen

Vegane Gesellschaft der Schweiz: www.vegan.ch

Übersicht über alle lebenswichtigen Nährstoffe in pflanzlichen Lebensmitteln: Buch von Dr. Gill Langley, Vegane Ernährung, Echo Verlag Göttingen 2005

Kurze Übersicht über ethische, ökologische, tierrechtliche, gesundheitliche und spirituelle Gründe für eine vegane Lebensweise: Buch von Ruediger Dahlke Peace Food – Wie der Verzicht auf Fleisch und Milch Körper und Seele heilt. Gräfe und Unzer Verlag München 2011

Wer’s ausführlicher mag, hier die dicke medizinische China Study: T Colin Campbell und Thomas M Campbell, China Study: Pflanzenbasierte Ernährung und ihre wissenschaftliche Begründung, Verlag Systemische Medizin 2011

Gabel statt Skalpell Film der anhand von medizinischen Studien die gesundheitlichen Folgen von tierischen Proteinen im Körper zeigt: Übergewicht, Herz- Kreislaufprobleme, Diabetes, Autoimmunerkrankungen und gewisse Krebsarte. http://www.forksoverknives.com

Cowspiracy Film zur ökologischen Auswirkung der Fleischindustrie, die 30% der Wasserreserven, 50% der Getreideproduktion konsumiert, und für 50% des gesamten CO2 Ausstosses, für Urwaldabholzung für Weideland und Soyaanbau für Tierfutter und damit Artensterben verantwortlich ist https://www.youtube.com/results?search_query=cowspiracy

FOOD, INC, Film über industrielle Fleischproduktion, einige explizite Bilder, ein ziemlicher Appetitverderber... https://www.youtube.com/watch?v=uMVdrEo5130

Earthlings – der absolute Appetitverderber, der alle Formen der Grausamkeit an Tieren zeigt, von der Vergasung von überzähligen Haustieren, zur Fleisch und Fischindustrie etc. Ich habe nur die Hälfte geschafft, da äusserst explizites Bildmaterial verwendet wird... https://www.youtube.com/watch?v=VlNXG1_gheI


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